Stadtrat aktuell Haupt- und Finanzausschuss im August In der Sitzung des Haupt- und Finanzausschusses im August ging es um die Schaffung eines Corona-Kultur- fonds und die Zukunft des städtischen Mitteilungsblattes „Voll auf Draht“, das Sie, liebe Leserin, lieber Leser, gerade in Händen halten. Von der Partei „DIE PARTEI“ war ein Antrag eingegangen, dass ein Fonds geschaffen werden möge, der Kulturschaffende finanziell unterstützen soll, die durch die Corona-Krise erhebliche Einbu- ßen zu verzeichnen hatten. Die Sachgebietsleiterin Kultur, Mela- nie Hanker, stellte den Sachverhalt anhand der Sitzungsvorlage kurz vor. Aus dem Gremium kam dazu zunächst der Hinweis, dass (Ver- waltungs-)Aufwand und Nutzen in keinem Verhältnis stehen und ein solcher Fonds nicht umsetzbar sei. Bei der Gelegenheit wurde auf einen Beschluss aus dem Jahr 2016 hingewiesen, bei der eine „Bürgerstiftung“ beschlossen worden war, die hier ebenfalls hel- fen könnte. Aus dem Gremium kam die Idee, einen solchen Kul- turfonds für 2021 einzurichten. Der Vorsitzende schlug vor, dass die Verwaltung es im Jahr 2020 weiter so unbürokratisch, auf dem kurzen Dienstweg, handha- ben werde, dass jeder Veranstalter formlos einen Antrag stel- len kann. Er schlägt dem Antragsteller vor, den Antrag für den Haushalt 2021 neu zu formulieren und bei den Richtlinien kein „bürokratisches Monster“ zu schaffen, dass der Fonds haushalts- neutral bleiben sollte und dass darüber dann bei den Haushalts- beratungen 2021 nochmals abgestimmt wird. Für den aktuellen Tag schlug er eine stichtagsbezogene Ablehnung vor. Dies wurde mehrheitlich so beschlossen. Weiterführung des Mitteilungsblatts Der nächste Tagesordnungspunkt befasste sich mit der Weiter- führung des städtischen Mitteilungsblattes „Voll auf Draht“. Die zuständige Mitarbeiterin für Presse- und Öffentlichkeitsarbeit, Viola De Geare, erläuterte dem Gremium kurz den Sachverhalt. Der dreijährige Vertrag mit dem SPM-Verlag läuft zum November dieses Jahres aus und wurde nicht verlängert. Deshalb ist eine Neuausschreibung nötig. Weitere Varianten wären, dass die Stadt das Mitteilungsblatt in Eigenregie erstellt, was finanziell nicht darstellbar ist. Eine weitere Variante wäre eine reine Online-Aus- gabe, oder eine Online-Ausgabe mit einer kleinen, gedruckten Auf- lage. Im Hinblick darauf, dass das Mitteilungsblatt möglichst alle Bürger erreichen soll, auch die, die nicht über einen Zugang zum Inter- net verfügen, emp- fahl die Verwaltung dem Gremium eine Neuausschreibung. Aus dem Gremium erfolgte die Nach- frage, ob bekannt sei, wie viele Bür- ger das Mitteilungs- blatt überhaupt lesen. De Geare erklärte, dass dies nicht bekannt sei, daraufhin kam aus dem Gremium der Vorschlag, dass eine heraustrennbare Umfrage beigefügt werden soll (die in der Sep- tember-Ausgabe zu finden war, d. Red.), wie das Blatt ankommt und welches Medium von den Bürgern bevorzugt wird. Aus dem Gremium erging der Vorschlag, stärker mit der ört- lichen Tageszeitung zu kooperieren. Der Vorsitzende erklärte, dass dies bereits bei der ersten Ausschreibung erfolgt ist, jedoch seitens des örtlichen Tageszeitungsverlages nicht gewünscht war, um weiterhin eine neutrale Berichterstattung, insbe- sondere über städtische und kommunalpolitische Themen zu gewährleisten. Die Verwaltung werde aber die örtliche Tageszei- tung bei der nächsten Ausschreibung selbstverständlich wieder berücksichtigen. Hohe Kosten bei Post-Verteilung Aus dem Gremium wurde von vielen Seiten mitgeteilt, dass „Voll auf Draht“ nicht regelmäßig in die Briefkästen verteilt wird. Die Sachgebietsleitung Bildung und Kultur, Melanie Hanker, teilte mit, dass jede Beschwerde entsprechend an den Verlag weitergeleitet wurde. Die Verteilerdienste seien bereits gewechselt worden, was auch keine wirkliche Verbesserung mit sich gebracht hat. Die Ver- teilung über die Post wäre zuverlässiger, allerdings die Kosten um ein Vielfaches höher. Der Haupt- und Finanzausschuss empfahl dem Stadtrat, die Ver- waltung mit der Neuausschreibung für die Herausgabe des städ- tischen Mitteilungsblattes „Voll auf Draht“ zu beauftragen. Dies wurde einstimmig beschlossen. Sitzungstermine im Oktober Dienstag, 06.10.2020, 17:30 Uhr Umwelt- und Stadtplanungsausschuss Dienstag, 06.10.2020, 18:30 Uhr Bauausschuss Dienstag, 13.10.2020, 17:30 Uhr Haupt- und Finanzausschuss Mittwoch, 14.10.2020, 17:30 Uhr Werkausschuss Dienstag, 27.10.2020, 17:30 Uhr Stadtrat Im Bürgerinfoportal (https://buergerinfo.stadt-roth.de) sind umfangreiche Informationen (Sitzungstermine, Tagesordnungen etc.) zu den öffentlichen Sitzungen des Rother Stadtrates zu finden. Oktober 2020 | 11