AUS DEM STADTORCHESTER Neue Dozentin in der Orchesterschule Kunst, Kultur & Freizeit weiter aus. Dafür hat Orchesterschulleiter Walter Greschl die ausgebildete Musical- darstellerin Dorothea Müller engagiert. Die gebürtige Nördlingerin weiß, wovon sie spricht (und singt). Von 2007 bis 2009 absolvierte sie erfolgreich die Ausbildung an der Hamburg Stage School und hatte seitdem zahlreiche Musicalengagements an verschiedenen Häusern und Bühnen: Theater Lüneburg, Brüder Grimm Festspie- le Hanau, Thunerseespiele, Stadttheater Bremerhaven, Freilichtspiele Schwäbisch Hall, Staatstheater Darmstadt, Schlossthea- ter Fulda, Theater Osnabrück, Theater Kiel, Staatstheater Nürnberg. Von Cabaret, Evita und My Fair Lady über Hair, The Rocky Hor- ror Picture Show und Saturday Night Fever bis hin zu West Side Story, Dr. Schiwago, Ich war noch niemals in New York und Das Tap- fere Schneiderlein wirkte sie in vielen be- kannten musikalischen Bühnenwerken mit. Als Dozentin für Popgesang, Musical und Chorleitung übernimmt Dorothea Müller in Roth auch die neue Leitung des „Jungen Chores“. In seinen Untergruppierungen, den „Young Voices“ und dem Musicalchor, wird die stimmliche Ausbildung von Jung bis Alt, für alle die auch ihre gesanglichen Fähig- keiten ausbauen und sich bei Konzerten und Auftritten, wie zum Beispiel auch als Solis- ten bei der großen Musicalaufführung mit Liveband in der Kulturfabrik ausprobieren möchten, trainiert. Hier wird Dorothea Müller von ihren Kolle- ginnen, den beiden Gesangspädagoginnen Angela Rudolf und Svenja Littwin unter- stützt. Wer Interesse an Popgesang und Musical oder an der Teilnahme am Jungen Chor hat und Dorothea Müller im Vor- feld kennenlernen möchte, der kann sich gerne direkt mit ihr in Verbindung setz- ten (dorothea-maria.mueller@gmx.de; Tel. 0175 5943333). Aktuelle Probenzeiten: Young Voices (9 bis 17 Jahre): donnerstags 17 – 18 Uhr Musical-Chor: donnerstags 19 – 20 Uhr Dorothea-Maria Müller freut sich darauf, ihre Er- fahrungen weiterzugeben. Foto: Dorothea Müller Für alle, die gerne singen, bietet die Or- chesterschule der Stadt Roth ab Oktober nun „Popgesang“ für Kinder und Jugend- liche an und baut seine Musicalsparte Neue Bufdine im Stadtorchester Mitte September ging Karlo Tos Jahr als Bundesfreiwilligendienstler beim Stadt- orchester zu Ende. Jetzt beginnt für den 21-jährigen Nürnberger ein neuer Lebensabschnitt: er wird an die „Musi- cation“ - Berufsfachschule für Musik in Nürnberg gehen. Mit Julia Grießmeier ist seit Mitte September nun die neue „Bufdine“ des Stadtorchesters am Start. Im Interview erzählt die 18-Jährige, was sie am Rother Stadtorchester und seiner Orchesterschule so gereizt hat. Was interessiert Sie vor allem an der Arbeit beim Stadtorchester? Welche The- men sind besonders wichtig für Sie? Da ich selbst Teil eines Orchesters bin und ich dort schon viele tolle Events als Musike- rin miterleben und mitgestalten durfte, bin ich froh die Chance zu haben, derartige Pro- jekte nun auch organisatorisch begleiten zu können. Außerdem finde ich die Arbeit mit Kindern ebenso interessant, da ich überlege, später Lehrerin zu werden. Was erwarten Sie von Ihrem Jahr beim Stadtorchester? Persönlich erhoffe ich mir, dass ich durch die Erfahrung selbst als Person wachsen kann. Nach zwölf Jahren Schule, in denen ich zumeist eher zurückhaltend aufgetreten bin, denke ich, dass ein Bundesfreiwilligen- dienst mir definitiv hilft, aus mir herauszu- kommen und selbstbewusster zu werden. Abgesehen davon bekomme ich einen Ein- blick in die Arbeit im Musikbereich, was mir natürlich auch bei der Frage, was ich letzt- endlich studieren will, Klarheit verschafft. Wie sind Ihre Eindrücke bis jetzt, nach den ersten vier Wochen, wie entwickelt sich Ihr Arbeitsalltag? Bisher kann ich sagen, dass mir die Arbeit definitiv gefällt. Vor allem die Kolleginnen und Kollegen, wie ich sie bereits kennenge- lernt habe, sind sehr freundlich und hilfs- bereit. Allen voran natürlich Karlo, der mir sämtliche Basics erklärt hat und auch hilf- reiche Tipps gegeben hat für meine Zeit hier – und alles nur innerhalb von zwei Wochen. Aktuell besteht meine Arbeit noch haupt- sächlich aus Büroarbeiten, da noch Ferien sind, aber ich freue mich schon auf das Arbeiten mit Kindern in beispielsweise den Chorklassen und natürlich auf die erste Ver- anstaltung, bei der ich mitwirken darf. Spielen Sie auch ein Instrument? Musik ist eine große Leidenschaft von mir. Seit fast elf Jahren spiele ich Querflöte, bin nach einem Jahr bereits in ein Nachwuchs- orchester eingestiegen und später in ein Blasorchester. Julia Grießmeier, die das Team des Stadtorchesters und die Orchesterschule als Bufdine unterstützt Ansonsten klimpere ich auch des Öfteren daheim auf dem Klavier oder meiner Uku- lele herum, wobei ich da aber jeweils nur ein paar Lieder oder Akkorde spielen kann. Neben Instrumenten liebe ich es zu singen, weswegen ich den Großteil meiner Schulzeit auch in unserem Schulchor war. Da ich auch keinen wirklichen Musikgeschmack habe, macht mir Musik noch mehr Spaß: Ob Klas- sik, typische Blasmusik, Jazz, Rock und Pop, aber auch Metal – ich bin für alles zu ha- ben, weswegen meine Spotify-Playlists auch dementsprechend bizarr wirken können. Oktober 2021 I 23