Kunst, Kultur & Freizeit Neuerwerb für das Museum Schloss Ratibor r e t s i e m u e N . a F : e l l e u Q Anton Seitz gehört zu den bedeutenden Vertretern der sogenannten Münchner Schule, einer Gruppe herausragender Gen- remaler in der zweiten Hälfte des 19. Jahr- hunderts, dessen bekanntester Vertreter heute sicher Carl Spitzweg ist. Anton Seitz (1829 –1900), der aus einer Rother Kaufmannsfamilie stammte, eta- blierte sich in München als erfolgreicher Maler. Der Stadt Roth blieb er aber immer verbunden, so verbrachte er seine Sommer zumeist in der von ihm erbauten Villa am oberen Weinberg, wo er rauschende Som- merfeste für seine aus München ange- reisten Malerkollegen veranstaltete. Das neue Bild mit dem Titel „Musikalische Unterhaltung“ zeigt eine bäuerliche Szene im bayerischen Voralpenland. Es ist ein typisches Thema von Anton Seitz, welches zu seinen Lebzeiten ungemein großen Anklang beim städtischen Bürgertum fand. Mit seiner überaus feinen male- rischen Ausführung gehört das Bild sicher zu den Hauptwerken des Künstlers. Inte- ressant ist auch, dass es sich bei dem dargestellten Mädchen, welches dem Musikanten lauscht, um ein Portrait von Lilli Seitz, der 1876 im Alter von nur fünf Jahren verstorbenen Tochter des Malers, handelt. Damit ist das Gemälde eine wich- tige Ergänzung der Sammlung von Wer- ken des ersten Rother Ehrenbürgers im Museum Schloss Ratibor. Musikalische Unterhaltung, Anton Seitz Dem Museum Schloss Ratibor gelang es im Dezember ein weiteres Gemälde des Rother Ehrenbürgers Anton Seitz zu erwerben. Steckbrief: Die „Bufdine“ stellt sich vor Mein Name ist Nicole Lanz, ich bin 19 Jahre alt und wohne in Roth. Seit September 2017 leiste ich meinen zwölfmonatigen Bundesfreiwilligen- dienst in der Stadtbücherei Roth. ich nach diesem Jahr „Soziale Arbeit“ oder „Sozialmanagement“ studieren möchte. Was sind deine Aufgaben in der Stadtbücherei? Warum absolvierst du ein freiwilli- ges soziales Jahr? Weil ich mich gesellschaftlich engagieren, wertvolle Lebenserfahrungen und Erfah- rungen im sozialen Bereich sammeln möchte. Da ich bereits in einer Gemeinde- und Schulbücherei mitgeholfen und des- halb schon einen kleinen Einblick hatte, bewarb ich mich auf den Arbeitsplatz in der Stadtbücherei. Dazu kommt, dass ich sehr gerne lese. Schön beim Bundesfrei- willigendienst ist auch, dass der Staat 25 Fortbildungstage vorsieht. Bei diesen Seminaren begegne ich vielen neuen und interessanten Menschen mit unterschied- lichsten Ansichten. Zusätzlich wollte ich nach der anstrengenden Vorbereitung für meinen Schulabschluss eine Pause mit dem Lernen machen, um wieder Kraft für weitere Zukunftspläne zu tanken. Diese Zeit nutze ich nun als Selbstfindungs- phase und um mich eingehend mit ver- schiedenen Berufsmöglichkeiten zu befas- sen. Mittlerweile steht für mich fest, dass In der Hauptsache unterstütze ich das Bücherei-Team bei den täglichen Aufga- ben: Ich leere die Medienrückgabeklappe, ordne die zurückgegebenen Bücher und Medien in die Regale zurück und sorge dort für Ordnung. Ich schaue, dass die ausgelegten aktuell sind. Außerdem übernehme ich den täg- lichen Gang zur Poststelle im Rathaus. Mittlerweile beherrsche ich das Folieren von Büchern ganz gut. Die neuen Bücher müssen mit Verbuchungs- und Rücken- schildern beklebt werden. DVDs und CDs bekommen eine neue, haltbare Hülle. Informationsflyer Auch Medienausleihe und -rückgabe übernehme ich bei Bedarf. Für verschie- denste Aktionen, wie Kinderweihnacht, Bücherbabys oder Bücherzwerge, stelle ich Materialien her, z. B. Bilderbuchkinos. Ste- hen Veranstaltungen der Stadtbücherei an (AbendROTH, Kulturfrühstück, Herbstlese, Weihnachtslesung usw.), helfe ich bei der Erstellung bzw. Verteilung der Flyer sowie der Ausführung mit. Zudem werden ja seit 20 vergangenem Jahr alle Hörbücher und DVDs mit Interessenskreisaufklebern ver- sehen, damit sie besser zu sortieren sind – auch das ist ein Teil meiner Arbeit. Wäh- rend des Bundesfreiwilligendienstes ist es zusätzlich vorgeschrieben, dass der „Bufdi“ ein Projekt selbst planen und durchführen soll. Meine Aktion wird speziell für Kinder konzipiert sein und findet voraussichtlich in den Sommerferien statt – lasst euch überraschen! Eine wesentliche Aufgabe ist natürlich auch die Beratung unserer kleinen und großen Leser. Also wenn Sie oder ihr Fra- gen habt, stehe ich gerne zur Verfügung. Vielleicht sehen wir uns ja schon bald in der Stadtbücherei Roth.